GEMAC Motus®

Neue Mög­lich­kei­ten zur Indi­vi­dua­li­sie­rung Iner­tia­ler Messeinheiten

Mit der Markt­ein­füh­rung des GEMAC Motus in 2020 wur­de eine für unter­schied­lichs­te Ein­satz­ge­bie­te kon­fi­gu­rier­ba­re Sen­sor-Mess­ein­heit vor­ge­stellt, wel­che eine 6‑Achs-Bewe­gungs­er­fas­sung an mobi­len Maschi­nen, wie Bau­ma­schi­nen, Land­ma­schi­nen, Forst­ma­schi­nen, Kran- und Hebe­tech­nik sowie bei Schif­fen ermöglicht.
Unse­re ERS­TE POWER-IMU für eine hoch­prä­zi­se Mes­sung an Mobi­len POWER-Maschi­nen fin­det gro­ße Reso­nanz am Markt. Ver­schie­de­ne Anre­gun­gen unse­rer Kun­den zur wei­te­ren Kom­plet­tie­rung des Leis­tungs­um­fan­ges wur­den in neue Funk­ti­ons­er­wei­te­run­gen umge­setzt. In die­sen ste­hen vor allem die Mög­lich­kei­ten zur Indi­vi­dua­li­sie­rung in spe­zi­fi­schen Kun­den­an­wen­dun­gen im Fokus:

1. Auto­ma­ti­sche Kon­fi­gu­ra­ti­on der Anbaulage

Erst­mals bie­tet GEMAC für die gesam­te GEMAC Motus Fami­lie die Mög­lich­keit, die Anbau­la­ge und Ach­sen für die Nei­gungs­aus­ga­be indi­vi­du­ell zu kon­fi­gu­rie­ren, ein­stell­bar durch manu­el­le Para­me­ter oder einen direk­ten auto­ma­ti­schen Posi­ti­ons­ab­gleich. Damit kann der Sen­sor noch ein­fa­cher und fle­xi­bler auf die Anwen­dung ange­passt werden.

2. Fle­xi­ble Nullpunkt-Einstellung

Das bis­he­ri­ge Off­set wirk­te sich nur auf die Aus­ga­be der Lot­win­kel aus. Die Off­set-Wer­te wur­den bis­her am Ende der Nei­gungs­be­rech­nung auf­ad­diert. Die ver­bes­ser­te Off­set-Ein­stel­lung ermög­licht jetzt eine Dre­hung des Koor­di­na­ten­sys­tems des Sen­sors, durch wel­che fle­xi­ble­re Mess­be­rei­che rea­li­siert und alle Win­kel­for­ma­te noch prä­zi­ser berech­net wer­den können.

3. Kon­fi­gu­ra­ti­on der Sensorfusion

Wei­ter­hin wur­de in der Soft­ware ein Exper­ten­mo­dus mit erwei­ter­ten Ein­stell­mög­lich­kei­ten imple­men­tiert, wel­cher eine Kon­fi­gu­ra­ti­on der Sen­sor­fu­si­on erlaubt. Hier ermög­licht die neue Opti­on der Deak­ti­vie­rung der Fil­ter­dy­na­mik (adap­ti­ve Dämp­fung) und die manu­el­le Ein­stel­lung des Dämp­fungs­fak­tors noch sta­bi­le­re Aus­ga­be­wer­te bei sehr dyna­mi­schen Anwen­dun­gen bzw. bei dau­er­haf­ter Bewe­gung einer mobi­len Maschine.

4. Kon­fi­gu­ra­ti­on der Aus­ga­be­da­ten bei SAE J1939

Bis­her bot SAE J1939 nur vier stan­dar­di­sier­te Aus­ga­be­te­le­gram­me sowie meh­re­re pro­prie­tä­re Tele­gram­me mit sons­ti­gen Aus­ga­be­da­ten. Ähn­lich wie bei CANopen wird nun jedem Signal eine eige­ne ID zuge­ord­net, wel­che in ein Aus­ga­be­te­le­gramm gemappt wer­den kann. Dabei sind bis zu 4 Signa­le pro Tele­gramm mög­lich. Die Aus­ga­be­da­ten las­sen sich damit nicht nur manu­ell, son­dern vor allem auch indi­vi­du­ell kon­fi­gu­rie­ren und auswerten.

5. CANopen Autostart

Mit die­ser neu­en Opti­on ist es mög­lich, dass der Sen­sor nach dem „Power-On“ oder „Reset“ direkt in den CANopen Modus „Ope­ra­tio­nal“ geht, ohne vom CANopen Mas­ter ein Start-Tele­gramm erhal­ten zu müs­sen. Damit ist es mög­lich, den Sen­sor so zu kon­fi­gu­rie­ren, dass mit dem „Power-On“ ohne zusätz­li­che Kom­mu­ni­ka­ti­on direk­te Mess­wer­te aus­ge­ge­ben wer­den können.