Absolute Präzision - Die neue Generation der Bewegungsmessung

Aus der Entwicklung mit dem Projektnamen IMU+ ist inzwischen
unsere neue Sensorgeneration mit dem Namen GEMAC Motus® entstanden.

Trotz Bewegung hochgenaue Messwerte

Neigungssensoren gehören zu den Standardkomponenten in mobilen Maschinen. Bisher sehen sich die Sensorhersteller wie auch die Nutzer häufig mit einer Herausforderung konfrontiert: Die Neigungsmessung dieser Sensoren basiert auf konventionellen Beschleunigungs­sensoren, die nicht zwischen der Erdbeschleunigung und anderen externen Beschleunigungen unterscheiden können. Auf die steigende Nachfrage nach beschleunigungskompensierten Sensoren reagiert GEMAC aus Chemnitz nun mit seinem neuen Inertialmesssystem IMU+.

3 Jahre Entwicklungsarbeit am Algorithmus

Das neue System ermöglicht eine 6-Achs-Bewegungserfassung an der mobilen Maschine, basierend auf der Rohdatenerfassung für Beschleunigung (3-achsig) und Drehrate (3-achsig). Im Sensor erfolgt eine hochgenaue Datenverarbeitung mittels eines komplexen Sensor-Fusions-Algorithmus. Integrierte Sensorfusionsfilter unterstützen den Anwender bei der Orientierungsberechnung durch die Unterdrückung extern wirkender Beschleunigungen.

Rico Gräßler, Ingenieur bei GEMAC und Teamleiter Sensorentwicklung vom IMU+:

„Von Beginn an war es der Anspruch in der Entwicklung, durch die Kombination einer absoluten Messung mit einem spezifischen Auswertealgorithmus eine neue Dimension an Genauigkeit zu erzielen. Drei Jahre Entwicklungszeit stecken dafür allein im selbstkonzipierten Algorithmus. Das neue System IMU+ bietet gegenüber den bisherigen IMU-Systemen den entscheidenden Vorteil, dass es in Erweiterung zu den Rohdaten für Beschleunigung und Drehrate zusätzlich die intern berechneten Werte wie Neigung oder Drehwinkel in verschiedenen Achsen ausgeben kann. Damit erkennt es zukünftig noch schneller Abweichungen im definierten Maschinensystem und ermöglicht dem Nutzer ein gezieltes Eingreifen.“

Durch die Kombination und Verrechnung dieser sechs Messwerte kann jetzt ein Messsystem statt mehrerer integriert werden. Der Anwender spart Platz und verringert in erheblichem Maß den Integrationsaufwand. Da zeitkritische Berechnungen bereits im Sensorsystem durchgeführt werden, spart der Nutzer zusätzlich Zeit. Bei der neuen IMU+ wurden zudem die statische als auch die dynamische Genauigkeit im Vergleich zu den bestehenden Sensoren nochmals signifikant verbessert.

IMU+Produktbild_1

Die neue Sensorgeneration:
Inertialmesssystem IMU+.
Trotz Bewegung hochgenaue Messwerte. 

Mobile Überwachung für mobile Maschinen

Längst hat die Automatisierung in vielen Branchen Einzug gehalten. Die Kommunikation zwischen mehreren Maschinen erleichtert die Arbeit, erhöht jedoch auch die Anforderungen an Sensorik, Elektronik und Vernetzung einer mobilen Arbeitsmaschine. Ungeplante Störungen können durch Systemfehler auftreten und kostenintensive Ausfallzeiten verursachen.

Mit den von GEMAC entwickelten Feldbusdiagnosesystemen CAN-Bus Tester 2 und CANtouch© lassen sich bereits bei der Maschinenkonzeption Parameter testen, um häufige Fehlerquellen frühzeitig zu erkennen. Eine qualifizierte Fertigungsendprüfung und nachfolgend durch gezielte Langzeitüberwachung über den gesamten Lebenszyklus der mobilen Maschine (Predictive Maintenance) werden die Anforderungen an Verfügbarkeit, Ausfallsicherheit und Langzeitstabilität erfüllt. GEMAC bietet seine Diagnosegeräte für die verschiedenen Schnittstellen CAN, CANopen, DeviceNet und SAE J1939 an. „GEMAC ist der weltweit einzige Anbieter derartiger Diagnosesysteme, die physikalisch messen und damit  verlässliche Aussagen über die Busqualität in der mobilen Maschine ermöglichen“ so Ralf Meischner vom Team Feldbus-Entwicklung.

GEMAC CANtouch CAN-Bus Messgerät

Feldbusdiagnosesystem CANtouch©

Forschung und Entwicklung Teil der DNA

Seit 28 Jahren entwickelt und fertigt GEMAC aus Chemnitz in den Bereichen Sensorik, Messtechnik und Medizinelektronik Module, Komponenten sowie komplexe Baugruppen nach individuellem Kundenwunsch. Mit einem Team aus über 70 Experten, langjähriger Branchenerfahrung sowie umfangreichem Entwicklungs- und Fertigungs-Know-how hat sich GEMAC zu einem herausragenden Spezialisten für Neigungs- und Beschleunigungssensorik sowie für Feldbusdiagnostik CAN-basierter Systeme entwickelt.

Direkter Kontakt:

Thomas Kießling

Head of Sales

kiessling@gemac-chemnitz.de

Tel.: +49 (0)371 3377-211

Marketing / Öffentlichkeitsarbeit:

Larissa Anton

anton@gemac-chemnitz.de

Tel.: +49 (0)371 3377-103

GEMAC Chemnitz GmbH

Zwickauer Str. 227, 09116 Chemnitz

www.gemac-chemnitz.com

Der Artikel erschien zuerst im Baumagazin, Ausgabe Mai/Juni 2020.