Das Chemnitzer Elektronikunternehmen GEMAC baut den Funktionsumfang des Diagnosegerätes CAN-Bus Tester 2 sowie des Softwaretools CANvision® weiter aus und bietet einen zusätzlichen Protokollmonitor für SAE J1939 an.
Ab sofort bietet die GEMAC – Gesellschaft für Mikroelektronikanwendung Chemnitz mbH für ihren CAN-Bus Tester 2 die Software-Lizenz „Protokollmonitor SAE J1939“ an. Damit stehen dem Nutzer des einzigen Diagnosegerätes zur physikalischen UND logischen Diagnose von CAN-Bus Anlagen weitere Analysemöglichkeiten zur Verfügung. In diesem Zusammenhang führen die Chemnitzer Feldbus-Diagnose-Spezialisten ebenfalls einen Lizenz-Client SAE J1939 für das Softwaretool CANvision® ein. Dadurch besteht für den Anwender nun auch die Möglichkeit, SAE J1939-Daten über das Netzwerk zu analysieren, ohne direkt am Messort präsent sein zu müssen.
Mit dieser Protokollerweiterung für den CAN-Bus Tester 2 und das CANvision® wird der Anwender maßgeblich von der Einarbeitung in das Protokoll SAE J1939 entlastet und kann schneller mit der eigentlichen Analyse der Daten von SAE J1939-basierenden Systemen beginnen. Diese optionale Erweiterung ermöglicht die protokollspezifische Dekodierung und Darstellung der Sourceadresse, der Parametergruppe (PGN – Parameter Group Number) und der einzelnen Signale (SPN – Suspect Parameter Number). Dabei werden die Transportprotokolle BAM (Broadcast Announce Message) und CMDT (Connection Mode Data Transfer) berücksichtigt. Für eine übersichtlichere Darstellung können diese Inhalte gefiltert, sortiert und farblich hervorgehoben werden. Die vollständig integrierte SAE J1939-Datenbank mit Suchfunktion unterstützt den Anwender bei der Einstellung der Filterkriterien.
Durch diese Protokollerweiterung für SAE J1939 eignen sich der CAN-Bus Tester 2 und das Programm CANvision® der Firma GEMAC hervorragend für die Analyse aller SAE J1939-basierten Kommunikationsprotokolle in Nutzfahrzeugen, in Land- und Forstmaschinen, im Flottenmanagement (FMS), in der Vernetzung von Truck und Trailer sowie im Schiffbau.
Über SAE J1939
Bei SAE J1939 handelt es sich um einen offenen Standard für die Datenübertragung mit Schwerpunkt im Antriebsstrang von Nutzfahrzeugen. Dieser Standard wird von der internationalen Society of Automotive Engineers (SAE) gepflegt. SAE J1939 arbeitet auf dem Physical Layer mit CAN-Highspeed nach ISO 11898. Der in landwirtschaftlichen Nutzfahrzeugen verwendete ISO-Standard 11783 (ISOBUS) basiert auf dem SAE J1939-Standard. Ebenso baut das im Schiffbau verwendete Kommunikationsprotokoll NMEA 2000® der National Marine Electronics Association (NMEA®) auf SAE J1939 auf. Daher unterstützt der Protokollmonitor SAE J1939 den Anwender ebenfalls bei der Analyse des Datenaustauschs unter diesen beiden Standards.
Über die GEMAC – Gesellschaft für Mikroelektronikanwendung Chemnitz mbH
Seit mehr als 20 Jahren zählt die GEMAC zu den führenden Anbietern von Feldbusdiagnosegeräten. Als eines der Hauptgeschäftsfelder des Chemnitzer Unternehmens wurde in diesem Jahr die Unternehmensmarke „GEMAC fieldbus“ etabliert, die seit Ende Juni 2016 mit einer eigenen Webseite (www.gemac-fieldbus.com) online gegangen ist. Nachdem bereits im Jahr 2015 die Unternehmensmarke „GEMAC MEDTEC“ gegründet wurde, erreicht das Unternehmen nun einen weiteren Meilenstein in der Fokussierung seiner Geschäftsaktivitäten.
Dank eigener Entwicklung und Fertigung sowie einem Team von über 90 Experten ist die GEMAC zuverlässiger Partner für qualitäts- und technologieorientierte Kunden in der Automatisierungstechnik, im Fahrzeug- und Maschinenbau, in der Land‑, Forst- und Bautechnik sowie in der Medizintechnik und garantiert ihren Kunden eine hohe Wertschöpfungstiefe über den gesamten Prozess.
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